1987 wurde von der Gemeinde Retzbach in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Landes NÖ, ein geladener Wettbewerb für eine künstlerisch - architektonische Gestaltung des Ortes ausgeschrieben. Zwischenzeitig wurden 1998 und 1999 unter freiwilliger Mitarbeit der Bewohner von Ober-u. Mitterretzbach die neu ausgegrabenen Kirchenmauerreste und die Kapelle saniert.
Frühere Ansicht der abgerissenen Kirche:
Durch die elliptische Form und durch die Neigung bietet der Steg den Benützern eine verbesserte Übersicht über das Areal und den Heiligen Stein, sowie eine gute Aussicht über das Weinviertel und den böhmischen Raum. Die Benützer des Steges sollen die Möglichkeit haben ,die Besonderheit des Wallfahrtsortes und die Schönheit der Landschaft bewusst zu erleben. Zusätzlich ist der Steg Informationsträger und für kulturelle Veranstaltungen als Tribüne nutzbar.
Auf dem Platz befindet sich auch eine kleine Kapelle, wo noch immer Bittgänge u. Gelöbniswallfahrten stattfinden.
In der Nähe der Kapelle befindet sich ein alter Schalenstein, einer der schönsten von Österreich. Er ist mind. 50.000 Jahr alt und wird dem Totenkult zugeschrieben. Der Opferstein diente als Kultstein, wo durch Ausreiben der Schalen das Fruchtbarkeitsritual symbolisiert wurde, aber auch angenommen wurde, dass das von Stein herausgeriebene Steinpulver in Wasser aufgelöst heilwirkend sei.
Neben dem Weg befindet sich in der Mitte eine Stein-Kugelkette, die für Wünschelrutengeher sehr intensiv ist. Die Kugelkette ist auch ein Kunstwerk von Norbert Maringer.
Der gesamte Platz ist mit geomantischen Linien überseht.
Ab Mai bis September ist jeden Freitag, Samstag, Sonntag u. Feiertag ab 15 Uhr die "Weinschenke" beim Hl. Stein geöffnet.